Dieses klare Ergebnis ist umso beachtlicher als mit dem Einzug der Piraten in den Landtag die Mehrheitsbildung nicht leichter geworden ist. Unter diesen Bedingungen die SPD noch einmal deutlich in NRW zu stärken, ist keineswegs selbstverständlich. Hannelore Kraft ist erkennbar gelungen, in großen Teilen der Bevölkerung sehr, sehr viel Vertrauen zu gewinnen. Kompliment!
Und was heißt das für Niedersachsen? Nun zunächst einmal, dass wir als nächste dran sind. Jetzt ist eine Weile keine Wahl mehr, bevor in acht Monaten und einer Woche in Niedersachsen die Würfel fallen. Nach und nach wird deswegen auch die Aufmerksamkeit immer größer werden. Zweitens: Die Sorgenfalten auf der Regierungsbank im Niedersächsischen Landtag bei Schwarz-Gelb werden tief und tiefer. Auch zusammen ist man sehr weit von einer Mehrheit entfernt und die niedersächsische F.D.P. hat nun ganz und gar keine internen Rebellen von dem Format eines Kubicki oder eines Lindner auf zu weisen. Mit wem will Herr McAllister regieren? Das ist die Gretchenfrage der niedersächsischen CDU. Und drittens: Eine rot-grüne Mehrheit in einem Flächenland ist möglich, das zeigt die NRW-Wahl. Im Niedersachsen wollen wir das im Januar wiederholen.
Zeit wird´s: In vielen Bereichen ist die Entwicklung Niedersachsens bedenklich und hinkt unser Bundesland den Nachbarn hinterher. Das zeigt der "Stillstandsbericht", den ich in der letzten Woche den Medien vorgestellt habe. Bei fast allen Zukunftsthemen besteht dringender Handlungsbedarf, darüber wollen wir im Wahlkampf reden. Interesse? Dann schauen Sie doch einmal rein. Hier zum Stillstandsbericht klicken.