Was soll die SPD jetzt machen?

Eine rauschende Ballnacht war der Sonntagabend für die SPD ganz bestimmt nicht. Klar, wenn man nach einem schwierigen Wahlkampf dazu gewinnt, ist das gut. Aber das Ergebnis der Bundestagswahlen ist weit von unseren Zielen entfernt: Die CDU steht kurz vor einer absoluten Mehrheit der Mandate, die SPD bleibt hängen bei 25,6 Prozent und eine rot-grüne Mehrheit ist in ferner Weite.

Und trotzdem werde ich den Wahlkampf in guter Erinnerung behalten. Mir sind überall motivierte Wahlkämpferinnen und -kämpfer begegnet, die gute Laune verbreitet haben. Herzlichen Dank für dieses Engagement, Ihr hättet ein besseres Ergebnis verdient gehabt!

Aber Wahlergebnisse kann man sich nun einmal nicht aussuchen, sondern muss sie akzeptieren, wie sie sind. Was soll die SPD jetzt machen? Auf eine große Koalition dankend verzichten? Aber wie geht es dann weiter? Oder zu versuchen, auch unter diesen Bedingungen möglichst viel von dem eigenen Programm durch zu setzen und Verhandlungen mit diesem Ziel zu starten?

So viel kann man nach der Sitzung des Parteivorstands sagen: Alle sind sich ihrer Verantwortung bewusst, niemand will eine Entscheidung über’s Knie brechen. Jetzt müssen erst einmal die Argumente in Ruhe abgewogen werden. Das soll vor allem am Freitag auf einem kleinen Parteitag der SPD, dem so genannten Konvent, geschehen. Und natürlich auch davor, in der niedersächsischen Landespartei vor allem auch online. Mit www.wir-sind-die-spd.de gibt es eine spannende Plattform, mit der wir in Sachen Mitgliederbeteiligung in der SPD derzeit wohl vorne liegen.

Nach einem aufregenden Wochenende wird also auch diese Woche spannend werden.