Deutsch-argentinisches Wochenende

Normalerweise bin ich am Montagmorgen immer schön ausgeruht. Aber nicht an diesem Montag nach dem Finale, das selten intensiv und anstrengend war - für die Spieler, aber auch auch beim Zuschauen. Und am Ende - da hat Gary Lineker recht - gewinnt Deutschland, nach einer Riesenenergieleistung und einem Bastian Schweinsteiger, der für mich der Chef der Verlängerung war. Herzlichen Glückwunsch und einen herzlichen Dank, diese WM hat ganz viel Spaß gemacht!

Aus dem WM-Himmel wieder im irdischen Alltag an zu kommen, wird nicht ganz einfach sein. Ich probiere es mit der alljährlichen Sommerreise. Drei Tage lang bin ich unterwegs in der "Toskana des Nordens". Wo die liegt? In Südniedersachsen natürlich – die Landschaft dort strahlt im Sommer eine Ruhe und Harmonie aus, die mich schon seit meinen Studentenzeiten in Göttingen und vielen Wanderungen damals immer wieder beeindruckt hat. Weserbergland, Harz und Harzvorland müssen dann keinen Vergleich scheuen, auch nicht mit noch weiter südlich gelegenen Gefilden.

Eine superschöne Landschaft ist aber leider noch keine Garantie für eine gute Zukunft und Südniedersachsen hat unter einem herben Bevölkerungsrückgang zu leiden. Gleichzeitig gibt es dort aber auch um jede Menge Chancen und um die geht es mir von Mittwoch bis Freitag . Unter dem Motto "Ideen – made in Südniedersachsen" bin ich unterwegs und lerne Potenziale für die Zukunft des südlichen Niedersachsen kennen.

Als quasi Ouvertüre war ich schon am Freitagabend in Bad Gandersheim bei den Domfestspielen. Eine weitsichtige Planung machte es möglich, dass pünktlich zum Auftakt des deutsch-argentinischen Wochenendes welches Musical Premiere hatte? Natürlich "Evita" – Ihr wisst schon "Don't cry  for me Argentina"… . Und so schließt sich der Kreis dieser Begrüßung .