
Dieses Gespräch, u. a. über die großen Flüchtlingswellen auf der Welt und Europa, werde ich sicher nie vergessen.
Am Donnerstag und Freitag stand dann in Hannover die große Einheitsfeier an, die immer das Land ausrichtet, dass im Bundesrat den Vorsitz hat. Vor allem der Tag der deutschen Einheit am Freitag war großartig – bei allerbestem Wetter haben Hunderttausende ein fröhliches und buntes Bürgerinnen- und Bürgerfest am hannoverschen Maschsee gefeiert. Wir wollten dabei an die friedliche Revolution in der DDR vor 25 Jahren erinnern und zugleich zeigen, wie vielfältig, offen und interessant unser Land heute ist. Das hat hervorragend geklappt, jedenfalls gab es jede Menge positive Rückmeldungen. Noch ein besonders schönes Erlebnis innerhalb weniger Tage.
Während des Festes habe ich dann symbolisch einen überdimensionierten Schlüssel für den Bundesrat dem künftigen Präsidenten, meinem hessischen Kollegen Volker Bouffier, übergeben, der am nächsten Freitag gewählt werden wird. Jetzt ist nämlich tatsächlich bald Schluss, das Grundgesetz sieht nun einmal nur eine Amtszeit von einem Jahr vor. Den Förderalismus und die Gemeinschaft der 16 Bundesländer zu repräsentieren, ist eine schöne Aufgabe – unser dezentrales System in Deutschland ist ziemlich einmalig und funktioniert alles in allem gut. Aber weil es nun einmal dezentral ist, sind nach und nach alle Bundesländer dran mit der Präsidentschaft und das macht ja auch Sinn. Jetzt ist also Feierabend, aber die Erfahrungen dieses Jahres sind ebenso gut wie nachhaltig.
Mal schauen, was die nächste Woche bringt. Hoffentlich Gutes, und das wünsche ich Euch auch!