Traumschön – ein Kulturtipp

Die geneigten Leserinnen und Leser dieser wöchentlichen Begrüßung erwarten an dieser Stelle meistens mehr oder weniger tiefsinnige Betrachtungen zu mehr oder weniger wichtigen politischen Themen. Nach einem schönen langen Mai-Wochenende steht mir der Sinn aber dieses Mal nach etwas anderem, nämlich dem Bericht von einer schönen Erfahrung.

Stätten des Weltkulturerbes sind etwas ganz Besonderes. Hildesheim hat davon gleich ein ganzes Ensemble und dürfte sich damit weltweit in einer sehr kleinen Spitzengruppe wiederfinden. Die beiden Hauptkirchen, die (evangelische) St. Michaelis Kirche und der ( katholische ) Hildesheimer Dom sind beide unbedingt einen Besuch wert, zumal der Dom jüngst sehr schön saniert worden ist.

Damit aber nicht genug: Vor wenigen Wochen ist das Dom-Museum wiedereröffnet worden – traumschön! Das war jedenfalls der Eindruck von meiner Frau und mir, als wir jetzt zum ersten Mal darin gewesen sind. Zu sehen sind großartige mittelalterliche Kulturschätze, die ältesten etwas 1200 Jahre alt – sakrale Kunstwerke, Gobelins, Handschriften und vieles mehr. Dazwischen sind aber auch immer wieder moderne Arbeiten zu sehen, die in demselben thematischen Zusammenhang stehen. Nicht zuletzt ist auch der Zugang zu den Fundamenten freigelegt worden, die zu den ältesten Resten der Hildesheimer Gründungskirche führen.

Das alles lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben, der Eindruck vor Ort ist umso tiefer. Wer von Euch sich also nur ein bisschen für Kulturgeschichte interessiert, sollte das Hildesheimer Dom-Museum einmal besuchen – es lohnt sich.

Einen guten Anlass hätte ich dann auch gleich noch anzubieten: Hildesheim feiert in diesem Jahr sein 1200-jähriges Bestehen und deswegen findet dort vom 26. bis zum 28. Juni der Tag der Niedersachsen statt. Da kann man und frau doch gleich beides genießen …