Ein Blick in die Zukunft

Diese Woche bringe ich fern der norddeutschen Tiefebene zu, nämlich in Mexiko und in Kalifornien. Während es bei dem Trip nach Mexiko neben Informationen über die Menschenrechtslage in dem Land vor allem darum geht, etlichen mitreisenden niedersächsischen Unternehmen die eine oder andere Tür zu öffnen, hat der Abstecher nach San Franzisco und in das Silicon Valley natürlich vor allem ein Thema - wie geht es weiter mit der Digitalisierung oder auch: Wie sieht unsere Zukunft aus?

Seit etwa zwanzig Jahren erleben wir eine umwälzende Veränderung durch die elektronische Kommunikation und die neue Datenwirtschaft. Für Menschen meiner Generation ist es atemberaubend, die eigene Jugend mit der unserer Kinder zu vergleichen. Die Welt ist ganz eng zusammengerückt, mit allen daraus folgenden Chancen und Risiken.

Beispiel Wirtschaft: Wenn in der Industrie 4.0 immer mehr intelligente Maschinen die Produktion übernehmen und ganz neue Geschäftsmodelle entstehen – wie sieht dann Arbeit 4.0 aus?  Beispiel Leben auf dem Land: Wenn wegen des Ärztemangels immer mehr E-Health die medizinische Versorgung unterstützt und der Arzt nicht mehr direkt vor einem sitzt, wenn es immer weniger Einkaufsmöglichkeiten gibt, aber der Online-Handel bis zum täglichen Bedarf alles liefert – wird der ländliche Raum wieder stärker oder immer schwächer?  Beispiel Datenschutz: Kennen uns die Clouds künftig besser als wir selbst und werden wir beliebig manipulierbar oder beginnt jetzt erst die Phase einer echten Demokratie mit ganz unmittelbarer Beteiligung?

Antworten auf diese und andere Fragen findet man am ehesten wohl in Kalifornien, dem Epizentrum der weltweiten Digitalisierung. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Besuche bei Facebook, Tesla oder der Stanford-University aber auch im Research Lab von Volkswagen. Ist es eine schöne, neue Welt oder das glatte Gegenteil – hoffentlich bin ich danach schlauer. Und darüber werde ich dann in der nächsten Woche berichten.