So weit, so ungut. Aber auf den zweiten Blick hat auch dieses Jahr viel Gutes mit sich gebracht. Bezogen auf die Landespolitik in Niedersachsen überwiegen zum Beispiel die guten Nachrichten bei weitem. Ohne dass davon öffentlich groß die Rede ist, läuft die Integration vieler Flüchtlinge auf vollen Touren. Es sind unverändert viele zehntausend Bürgerinnen und Bürger, die hauptamtlich und vor allem auch ehrenamtlich dabei mit anpacken. Die vielgeschmähte Willkommenskultur ist nach wie vor lebendig. Wirtschaftlich ist es in diesem Jahr weiter vorangegangen und auch Volkswagen ist allen Schwierigkeiten zum Trotz auf einem erfolgversprechenden Zukunftskurs. Die Geburtenzahlen steigen weiter von Jahr zu Jahr – das ist lange Zeit anders gewesen. Und apropos lange Zeiten: Zum ersten Mal seit der Entstehung des Landes Niedersachsen gibt es einen Haushalt ohne neue Schulden und trotzdem gleichzeitig klare politische Schwerpunkte für Bildung und soziale Gerechtigkeit.
Nehmen wir das Gute mit und lassen wir die schlechten Erfahrungen hinter uns! In Zeiten wie diesen brauchen wir noch mehr Mut, Zuversicht und Kampfgeist als sonst. "Wenn es einfach wäre, könnten es ja auch die anderen", pflegte Gerd Schröder seinerzeit zu sagen und das stimmt heute mehr denn je.