Tschüss 2016!

Mit dieser Woche verabschiedet sich das alte Jahr und vielen von uns fällt nicht viel Gutes ein, wenn sie über die politische Entwicklung in diesem Jahr nachdenken. Es begann mit der Silvesternacht am Kölner Dom und endete mit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche, dazwischen lagen der Brexit, die Wahl von Donald Trump und manche Erfolge der AfD. Ganz abgesehen von dem Versagen der internationalen Politik in Syrien, der Entwicklung in der Türkei und und und.

So weit, so ungut. Aber auf den zweiten Blick hat auch dieses Jahr viel Gutes mit sich gebracht. Bezogen auf die Landespolitik in Niedersachsen überwiegen zum Beispiel die guten Nachrichten bei weitem. Ohne dass davon öffentlich groß die Rede ist, läuft die Integration vieler Flüchtlinge auf vollen Touren. Es sind unverändert viele zehntausend Bürgerinnen und Bürger, die hauptamtlich und vor allem auch ehrenamtlich dabei mit anpacken. Die vielgeschmähte Willkommenskultur ist nach wie vor lebendig. Wirtschaftlich ist es in diesem Jahr weiter vorangegangen und auch Volkswagen ist allen Schwierigkeiten zum Trotz auf einem erfolgversprechenden Zukunftskurs. Die Geburtenzahlen steigen weiter von Jahr zu Jahr – das ist lange Zeit anders gewesen. Und apropos lange Zeiten: Zum ersten Mal seit der Entstehung des Landes Niedersachsen gibt es einen Haushalt ohne neue Schulden und trotzdem gleichzeitig klare politische Schwerpunkte für Bildung und soziale Gerechtigkeit.

Nehmen wir das Gute mit und lassen wir die schlechten Erfahrungen hinter uns! In Zeiten wie diesen brauchen wir noch mehr Mut, Zuversicht und Kampfgeist als sonst. "Wenn es einfach wäre, könnten es ja auch die anderen", pflegte Gerd Schröder seinerzeit zu sagen und das stimmt heute mehr denn je.